Rückblick auf das Weihnachtsessen
Irgendwann letzte Woche erhielt ich am späten Nachmittag von Peter, unserem Werbetexter, eine weitere Zurechtweisung. Ich musste mich mit meinem Beitrag für die letzte Storage World in diesem Jahr beeilen. Die strenge Schließung lag in der Luft und der letzte Newsletter des Jahres musste natürlich rechtzeitig verschickt werden.
Antizyklisch
Zum Glück hatte ich schon angefangen. Ich hatte aufgeschrieben, dass 2020 offensichtlich für uns alle ein besonderes Jahr geworden ist. Ein Jahr, das in unserem Fall gut begann, aber im März wurden die Karten plötzlich neu gemischt. Eine noch nie dagewesene Pandemie hat unsere Gesellschaft überrollt. Viele unserer Kunden zweifelten an ihren Zukunftsaussichten oder sahen, wie sich ihre zunächst rosigen Geschäftsaussichten plötzlich in Luft auflösten.
Glücklicherweise stellte sich bald heraus, dass die Korona-Krise den Bedarf an Lagerraum keineswegs reduzierte. Diese antizyklische Entwicklung erinnerte an diejenige vor 10 Jahren, als die Wirtschaftskrise ihren Tiefpunkt erreichte. Denn auch in Zeiten der Rezession haben die Menschen ein großes Bedürfnis, Dinge zu lagern. Nur dann ist der Auslöser ein anderer.
Neue Zielgruppe
Im Jahr 2020 blieben die so genannten “glücklichen” Kunden weg. Schließlich sollte der Sohn oder die Tochter nicht im Ausland studieren. Sie haben auch selbst keine längeren Reisen unternommen. Allerdings mussten in diesem Jahr in kurzer Zeit viele geeignete Heimarbeitsplätze geschaffen werden. Und dieses Kundenbedürfnis hatte eine neue Zielgruppe entstehen lassen, die für einen langen Zeitraum Lagerraum benötigte. Also mehr Möglichkeiten für zusätzliche Verkäufe. Wir bezeichnen diese Kategorie auch als “ständigen Lagerbedarf”. Sie können sich diese letzte Charakterisierung merken und sie beim Weihnachtsessen wieder auf den Tisch werfen. Vielleicht ergibt sich daraus eine interessante Diskussion…
Im Namen des gesamten USC-Teams möchten wir Ihnen herzlich für den Kontakt und das Vertrauen danken, das Sie uns in diesem besonderen Jahr entgegengebracht haben. Wir werden das Jahr 2020 also nicht so schnell vergessen, aber wir möchten es jetzt hinter uns lassen.
Natürlich freuen wir uns darauf, Sie im Jahr 2021 wiederzusehen. Es wäre dann sehr nett, wenn Sie mir, ohne von all den restriktiven Maßnahmen belästigt zu werden, von Ihrem letzten Weihnachtsessen berichten würden.
Jan-Hein Streppel